Seit Jahrhunderten treffen sich Kapitalsuchende und Kapitalnachfragende auf Märkten, um ihre unternehmerischen und finanziellen Ziele zu erreichen. Kurzgefasst: der Kapitalmarkt.
Es gibt viele Möglichkeiten auf dem Aktienmarkt, welcher Teil des Kapitalmarktes ist, zu investieren. Dazu gehören Aktien, Aktienfonds und Zertifikate.
Nicht nur die Gewinnerwartungen eines Unternehmens beeinflussen die Aktiengesellschaften. Viele weitere, auch makroökonomische und psychologische Faktoren, beeinflussen einzele Aktienkurse und auch ganze Aktienmärkte.
Bevor wir in die Struktur des Aktienmarktes gehen, rufen wir uns nochmal kurz die Geschichte der Aktien und die Entstehung des ersten Aktienmarktes in den Niederlanden in Erinnerung.
Auf der einen Seite gab es Unternehmer, Abenteurer und Handelsleute, die nach Kapital suchten, um ihre Reisen in andere Länder vorzufinanzieren. Auf der anderen Seite gab es Investoren, die bereits ein Vermögen besaßen und nach einem Weg suchten, dieses Vermögen zu vergrößern.
Da Handelsreisen und Unternehmungen gute Renditen versprachen, waren die Investoren auf der Suche nach eben diesen kapitalnachfragenden Unternehmern, Abenteurer und Handelsleute.
Die Nachfragenden und Anbietenden von Kapital trafen sich somit auf einem Markt – dem Kapitalmarkt.
Dabei gab es die Möglichkeit, sich entweder Kapital zu leihen und dieses verzinst zurückzuzahlen – den Rentenmarkt. Oder es gab auch die Möglichkeit, Unternehmungsanteile zu verkaufen, wobei Gewinne aber auch Verluste unter den Anteilseignern aufgeteilt wurde – den Aktienmarkt.
Heute ist der Aktienmarkt zwar komplexer aufgestellt, es gibt mehr Möglichkeiten und die Geschwindigkeit des Handels hat sich massiv beschleunigt – der Grundgedanke des Aktienmarktes besteht dennoch weiterhin: Kapitalnachfrager und Kapitalgeber zusammenzubringen, wobei die Kapitalnachfrager einen Teil ihrer Unternehmung abgeben. Somit ist der Aktienmarkt ein Teilmarkt des Kapitalmarktes.
Nicht jeder kann seine Anteile am Aktienmarkt anbieten. Voraussetzung ist, dass man eine Aktiengesellschaft ist. Ob die Anteile dann auch an der Börse gehandelt werden, hängt davon ob, ob die jeweilige Aktiengesellschaft börsennotiert ist oder nicht.
Hingegen kann fast jeder am Aktienmarkt als Investor aktiv werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Entweder man legt direkt in Aktien an, indirekt über Aktienfonds oder man strebt eine indirekte Beteiligung über Zertifikate an, welche den Kurs einer Aktie, mehrerer Aktien oder einen Aktienindex nachbilden.
Jetzt zu den einzelnen Möglichkeiten. Beginnen wir mit der Direktanlage in Aktien: Der Anleger profitiert direkt von positiven Kursentwicklungen und möglichen Dividendenzahlungen. Er trägt das Kursverlustrisiko und im Konkursfall der Aktiengesellschaft auch das Totalverlustrisiko seiner Kapitalanlage.
Beachten sollte man unbedingt, dass man viel Zeit und Knowhow braucht, um kluge Investmententscheidungen bezüglich Einzeltitel zu treffen. Neben den harten Fakten wird man auch von eigenen Gefühlen und Präferenzen beeinflusst, welche die klare, rationale Einschätzung verzerren.
Als weitere Möglichkeit gibt es die indirekte Beteiligung über Aktienfonds. Der Anleger profitiert durch die gesetzlich vorgeschriebene Risikostreuung, von der Kursentwicklung und den möglichen Dividendenzahlungen verschiedener Aktien.
Kursverluste einzelner Aktien können innerhalb des Aktienfonds-Sondervermögens durch Kursgewinne bei anderen Aktien ausgeglichen werden. Bei Aktienfonds entscheidet entweder das Fondsmanagement oder der zugrundeliegende Index, welche Aktien ge- und verkauft werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die indirekte Beteiligung über Zertifikate, die den Kurs einer Aktie, mehrerer Aktien oder einen Aktienindex nachbilden: Der Anleger profitiert von der Kursentwicklung, erhält jedoch keine Dividendenzahlungen.
Im Falle einer Insolvenz des Zertifikateemittenten kann der Investor sein eingesetztes Kapital verlieren, da er nicht direkt in die Aktien investiert hat. Privatanleger sollten generell die Finger von Zertifikaten lassen, außer sie wissen ganz genau, was und warum sie es tun.
Als letzten Punkt erklären wir dir, wie die Kursentwicklung am Aktienmarkt beeinflusst wird. Die einzelnen Einflussfaktoren beeinflussen sich untereinander, also ist diese stark vereinfachte, isolierte Betrachtungsweise nur als allgemeiner Einstieg in die Betrachtungsweise und Analyse von Aktienkursen gedacht.
Wenn die Kapitalmarktzinsen steigen, sinken oft die Börsenkurse, wobei bei sinkenden Kapitalmarktzinsen die Börsenkurse oft steigen. Das rührt daher, da bei niedrigen Kapitalmarktzinsen das Geld „billiger“ wird als auch die Anleihen meist in ihrer Rendite fallen.
Somit suchen sich Investoren Investmentmöglichkeiten mit höheren Renditen. Da das Geld „billiger“ wird, sind die Investoren auch generell bereiter, höhere Risiken einzugehen.
Wenn sich die Konjunktur im Aufschwung befindet, entwickeln sich meist auch die Börsenkurse positiv. Das hat den Hintergrund, dass Aktiengesellschaften vom Aufschwung der Konjunktur oft profitieren, was sich auch auf deren Profitabilität und Gewinne auswirkt.
Auch die Politik kann die Börsenkurse wesentlich beeinflussen. Wenn wirtschaftsförderliche Maßnahmen beschlossen werden, steigen meist die Börsenkurse. Werden restriktive Wirtschaftsmaßnahmen beschlossen oder gar nur in Aussicht gestellt, reagieren die Börsenkurve darauf meist negativ.
Am Ende beeinflusst sogar die Psychologie der Marktteilnehmer die Börsenkurse. Das schwierige dabei ist, dass die Psychologie von Marktteilnehmern schlecht vorherzusagen ist. Gerade wenn unvorhergesehene Krisen geschehen, reagieren Marktteilnehmer gerne über. Das führt teilweise zu enormen Kursrutschen, wobei die eigentliche Zukunftsperspektive gar nicht so schlecht aussieht.
Seit Jahrhunderten treffen sich Kapitalsuchende und Kapitalnachfragende auf Märkten, um ihre unternehmerischen und finanziellen Ziele zu erreichen. Kurzgefasst: der Kapitalmarkt.
Es gibt viele Möglichkeiten auf dem Aktienmarkt, welcher Teil des Kapitalmarktes ist, zu investieren. Dazu gehören Aktien, Aktienfonds und Zertifikate.
Nicht nur die Gewinnerwartungen eines Unternehmens beeinflussen die Aktiengesellschaften. Viele weitere, auch makroökonomische und psychologische Faktoren, beeinflussen einzelne Aktienkurse und auch ganze Aktienmärkte.
Bevor wir in die Struktur des Aktienmarktes gehen, rufen wir uns nochmal kurz die Geschichte der Aktien und die Entstehung des ersten Aktienmarktes in den Niederlanden in Erinnerung.
Auf der einen Seite gab es Unternehmer, Abenteurer und Handelsleute, die nach Kapital suchten, um ihre Reisen in andere Länder vorzufinanzieren. Auf der anderen Seite gab es Investoren, die bereits ein Vermögen besaßen und nach einem Weg suchten, dieses Vermögen zu vergrößern.
Da Handelsreisen und Unternehmungen gute Renditen versprachen, waren die Investoren auf der Suche nach eben diesen kapitalnachfragenden Unternehmern, Abenteurer und Handelsleute.
Die Nachfragenden und Anbietenden von Kapital trafen sich somit auf einem Markt – dem Kapitalmarkt.
Dabei gab es die Möglichkeit, sich entweder Kapital zu leihen und dieses verzinst zurückzuzahlen – den Rentenmarkt. Oder es gab auch die Möglichkeit, Unternehmungsanteile zu verkaufen, wobei Gewinne aber auch Verluste unter den Anteilseignern aufgeteilt wurde – den Aktienmarkt.
Heute ist der Aktienmarkt zwar komplexer aufgestellt, es gibt mehr Möglichkeiten und die Geschwindigkeit des Handels hat sich massiv beschleunigt – der Grundgedanke des Aktienmarktes besteht dennoch weiterhin: Kapitalnachfrager und Kapitalgeber zusammenzubringen, wobei die Kapitalnachfrager einen Teil ihrer Unternehmung abgeben. Somit ist der Aktienmarkt ein Teilmarkt des Kapitalmarktes.
Nicht jeder kann seine Anteile am Aktienmarkt anbieten. Voraussetzung ist, dass man eine Aktiengesellschaft ist. Ob die Anteile dann auch an der Börse gehandelt werden, hängt davon ob, ob die jeweilige Aktiengesellschaft börsennotiert ist oder nicht.
Hingegen kann fast jeder am Aktienmarkt als Investor aktiv werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Entweder man legt direkt in Aktien an, indirekt über Aktienfonds oder man strebt eine indirekte Beteiligung über Zertifikate an, welche den Kurs einer Aktie, mehrerer Aktien oder einen Aktienindex nachbilden.
Jetzt zu den einzelnen Möglichkeiten. Beginnen wir mit der Direktanlage in Aktien: Der Anleger profitiert direkt von positiven Kursentwicklungen und möglichen Dividendenzahlungen. Er trägt das Kursverlustrisiko und im Konkursfall der Aktiengesellschaft auch das Totalverlustrisiko seiner Kapitalanlage.
Beachten sollte man unbedingt, dass man viel Zeit und Knowhow braucht, um kluge Investmententscheidungen bezüglich Einzeltitel zu treffen. Neben den harten Fakten wird man auch von eigenen Gefühlen und Präferenzen beeinflusst, welche die klare, rationale Einschätzung verzerren.
Als weitere Möglichkeit gibt es die indirekte Beteiligung über Aktienfonds. Der Anleger profitiert durch die gesetzlich vorgeschriebene Risikostreuung, von der Kursentwicklung und den möglichen Dividendenzahlungen verschiedener Aktien.
Kursverluste einzelner Aktien können innerhalb des Aktienfonds-Sondervermögens durch Kursgewinne bei anderen Aktien ausgeglichen werden. Bei Aktienfonds entscheidet entweder das Fondsmanagement oder der zugrundeliegende Index, welche Aktien ge- und verkauft werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die indirekte Beteiligung über Zertifikate, die den Kurs einer Aktie, mehrerer Aktien oder einen Aktienindex nachbilden: Der Anleger profitiert von der Kursentwicklung, erhält jedoch keine Dividendenzahlungen.
Im Falle einer Insolvenz des Zertifikateemittenten kann er sein eingesetztes Kapital verlieren, da er nicht direkt in die Aktien investiert hat. Privatanleger sollten generell die Finger von Zertifikaten lassen, außer sie wissen ganz genau, was und warum sie es tun.
Als letzten Punkt erklären wir dir, wie die Kursentwicklung am Aktienmarkt beeinflusst wird. Die einzelnen Einflussfaktoren beeinflussen sich untereinander, also ist diese stark vereinfachte, isolierte Betrachtungsweise nur als allgemeiner Einstieg in die Betrachtungsweise und Analyse von Aktienkursen gedacht.
Wenn die Kapitalmarktzinsen steigen, sinken oft die Börsenkurse, wobei bei sinkenden Kapitalmarktzinsen die Börsenkurse oft steigen. Das rührt daher, da bei niedrigen Kapitalmarktzinsen das Geld „billiger“ wird als auch die Anleihen meist in ihrer Rendite fallen.
Somit suchen sich Investoren Investmentmöglichkeiten mit höheren Renditen. Da das Geld „billiger“ wird, sind die Investoren auch generell bereiter, höhere Risiken einzugehen.
Wenn sich die Konjunktur im Aufschwung befindet, entwickeln sich meist auch die Börsenkurse positiv. Das hat den Hintergrund, dass Aktiengesellschaften vom Aufschwung der Konjunktur oft profitieren, was sich auch auf deren Profitabilität und Gewinne auswirkt.
Auch die Politik kann die Börsenkurse wesentlich beeinflussen. Wenn wirtschaftsförderliche Maßnahmen beschlossen werden, steigen meist die Börsenkurse. Werden restriktive Wirtschaftsmaßnahmen beschlossen oder gar nur in Aussicht gestellt, reagieren die Börsenkurve darauf meist negativ.
Am Ende beeinflusst sogar die Psychologie der Marktteilnehmer die Börsenkurse. Das schwierige dabei ist, dass die Psychologie von Marktteilnehmern schlecht vorherzusagen ist. Gerade wenn unvorhergesehene Krisen geschehen, reagieren Marktteilnehmer gerne über. Das führt teilweise zu enormen Kursrutschen, wobei die eigentliche Zukunftsperspektive gar nicht so schlecht aussieht.