Geldmenge.

M1

Die Geldmenge M1 bezeichnet das Geld, über das jederzeit verfügt werden kann. Dazu gehört zum einem das außerhalb des Bankensektors zirkulierende, uneingeschränkte liquide Bargeld in Hand von Nichtbanken und zum anderen alle Sichtanlagen.

M2

Die Geldmenge M2 setzt sich aus der Geldmenge M1 und den kurzfristigen Termin- und Spareinlagen zusammen.

M3

Die Geldmenge M3 setzt sich aus der Geldmenge M2, kurzfristige Bankschuldverschreibungen, Geldmarktfondsanteile und Repogeschäfte zusammen. 

Weiterführende Videos

Dauer: 03:33

Textzusammenfassung

Einleitung

Es darf nicht zu viel Geld im Umlauf sein, damit das Preisniveau stabil bleibt.

Wenn das Preisniveau nicht stabil bleibt, verliert oder gewinnt das Geld an Wert.

Das Preisniveau kann stabil bleiben, wenn das Geld in limitierter Menge im Umlauf ist. Daher gibt es die Geldmenge als Messkonzept: die Geldmenge bezeichnet den Geldbestand in Händen von Nichtbanken.

"Die" Geldmenge?

Es gibt im Sprachgebrauch unter Wirtschaftswissenschaftlern nicht „die“ Geldmenge.

Der Übergang zwischen Geld als Tausch- und Zahlungsmittel einerseits und als Wertaufbewahrungsmittel anderseits ist einfach zu fließend.

M

Daher gibt es Berechnungen für unterschiedlichen Geldmengen: Geldmenge M1, M2 und M3. M steht dabei ganz einfach für „Money“.

Die Zahlen stehen für die sogenannte „Liquiditätsnähe“ der jeweils einbezogenen Guthaben, also nach der Verfügbarkeit des Geldes für den Bankkunden. Je größer die Zahl, desto größer auch das einbezogene Guthaben. Die Geldmengen bauen aufeinander auf: M3 auf M2 und M2 auf M1.

M1

Die Geldmenge M1 bezeichnet das Geld, über das jederzeit verfügt werden kann. Dazu gehört zum einem das außerhalb des Bankensektors zirkulierende, uneingeschränkte liquide Bargeld in Hand von Nichtbanken und zum anderen alle Sichtanlagen. Sichtanlagen sind täglich fällige Einlagen von Nichtbanken, welche kurzfristig in Bargeld umgewandelt werden.

M2

Die Geldmenge M2 setzt sich aus der Geldmenge M1 und den kurzfristigen Termin- und Spareinlagen zusammen.

Termineinlagen sind Gelder, die bei den Banken für einen festen Zins und für eine bestimmte Zeit angelegt werden. Für diese Zeit kann über sie nicht verfügt werden.

Am Ende der Laufzeit wandeln sie sich üblicherweise wieder in Sichteinlagen um.

Spareinlagen sind Einlagen, die in der Regel unbefristet sind und erst nach einer bestimmten Kündigungsfrist zurückgefordert werden können. Die Zinsen sind dabei in der Regel variabel, sie verändern sich mit der allgemeinen Zinsentwicklung. Bei Sparanlagen mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist kann der Kunde monatlich bis zu 2.000€ abheben, ohne dies vorher ankündigen zu müssen. Beträge darüber hinaus müssen unter der Beachtung der Fristen gekündigt werden.

Muss der Kunde dennoch auf das Geld zugreifen, kann die Bank bei der vorzeitigen Auszahlung von über 2.000€ von dem Kunden einen Strafzins verlangen. Die Spareinlagen haben eine Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten, die Termineinlagen von bis zu zwei Jahren.

M3

Die Geldmenge M3 setzt sich aus der Geldmenge M2, kurzfristige Bankschuldverschreibungen, Geldmarktfondsanteile und Repogeschäfte zusammen. Bankschuldverschreibungen sind Wertpapiere, bei denen sich die Bank verpflichtet am Ende der Laufzeit den Nennwert zurückzuzahlen. Während der Laufzeit zahlt die Bank dem Käufer Zinsen auf das eingesetzte Kapital. Auf Geldmarktfonds und Repogeschäfte gehen wir in weiteren Videos näher ein. Du musst nur eins wissen: all diese Formen haben eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Sie sind also noch kurzfristig, aber wesentlich langfristiger als die Geldmengen M1 und M2.

Merke dir also ganz einfach: von M1 über M2 zu M3 steigt jeweils der benötigte Zeitraum, um das gebundene Geld in Bargeld umwandeln zu können.

Definition

Auch wenn wir gerade die Geldmengen M1 bis M3 definiert haben, ist eine genaue Definition sehr schwierig. Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Einlagearten und kurzfristigen Finanzinstrumente sind fließend. Auch hat beispielsweise die Schweiz oder die USA andere Kriterien für die Definition der Geldmenge.

Abhängig von deiner Risikotragfähigkeit, deinem Risikoprofil und deinem Portfolio, kannst du einen Mix an verschiedenen Anleihen mit verschiedenen Ratings kombinieren.

Übersicht

Geldmenge.

1

M1

Die Geldmenge M1 bezeichnet das Geld, über das jederzeit verfügt werden kann. Dazu gehört zum einem das außerhalb des Bankensektors zirkulierende, uneingeschränkte liquide Bargeld in Hand von Nichtbanken und zum anderen alle Sichtanlagen.

2

M2

Die Geldmenge M2 setzt sich aus der Geldmenge M1 und den kurzfristigen Termin- und Spareinlagen zusammen.

3

M3

Die Geldmenge M3 setzt sich aus der Geldmenge M2, kurzfristige Bankschuldverschreibungen, Geldmarktfondsanteile und Repogeschäfte zusammen.

Weiterführende Videos

Dauer: 03:33

Textzusammenfassung

Einleitung

Es darf nicht zu viel Geld im Umlauf sein, damit das Preisniveau stabil bleibt.

Wenn das Preisniveau nicht stabil bleibt, verliert oder gewinnt das Geld an Wert.

Das Preisniveau kann stabil bleiben, wenn das Geld in limitierter Menge im Umlauf ist. Daher gibt es die Geldmenge als Messkonzept: die Geldmenge bezeichnet den Geldbestand in Händen von Nichtbanken.

"Die" Geldmenge?

Es gibt im Sprachgebrauch unter Wirtschaftswissenschaftlern nicht „die“ Geldmenge.

Der Übergang zwischen Geld als Tausch- und Zahlungsmittel einerseits und als Wertaufbewahrungsmittel anderseits ist einfach zu fließend.

M

Daher gibt es Berechnungen für unterschiedlichen Geldmengen: Geldmenge M1, M2 und M3. M steht dabei ganz einfach für „Money“.

Die Zahlen stehen für die sogenannte „Liquiditätsnähe“ der jeweils einbezogenen Guthaben, also nach der Verfügbarkeit des Geldes für den Bankkunden. Je größer die Zahl, desto größer auch das einbezogene Guthaben. Die Geldmengen bauen aufeinander auf: M3 auf M2 und M2 auf M1.

M1

Die Geldmenge M1 bezeichnet das Geld, über das jederzeit verfügt werden kann. Dazu gehört zum einem das außerhalb des Bankensektors zirkulierende, uneingeschränkte liquide Bargeld in Hand von Nichtbanken und zum anderen alle Sichtanlagen. Sichtanlagen sind täglich fällige Einlagen von Nichtbanken, welche kurzfristig in Bargeld umgewandelt werden.

M2

Die Geldmenge M2 setzt sich aus der Geldmenge M1 und den kurzfristigen Termin- und Spareinlagen zusammen.

Termineinlagen sind Gelder, die bei den Banken für einen festen Zins und für eine bestimmte Zeit angelegt werden. Für diese Zeit kann über sie nicht verfügt werden.

Am Ende der Laufzeit wandeln sie sich üblicherweise wieder in Sichteinlagen um.

Spareinlagen sind Einlagen, die in der Regel unbefristet sind und erst nach einer bestimmten Kündigungsfrist zurückgefordert werden können. Die Zinsen sind dabei in der Regel variabel, sie verändern sich mit der allgemeinen Zinsentwicklung. Bei Sparanlagen mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist kann der Kunde monatlich bis zu 2.000€ abheben, ohne dies vorher ankündigen zu müssen. Beträge darüber hinaus müssen unter der Beachtung der Fristen gekündigt werden.

Muss der Kunde dennoch auf das Geld zugreifen, kann die Bank bei der vorzeitigen Auszahlung von über 2.000€ von dem Kunden einen Strafzins verlangen. Die Spareinlagen haben eine Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten, die Termineinlagen von bis zu zwei Jahren.

M3

Die Geldmenge M3 setzt sich aus der Geldmenge M2, kurzfristige Bankschuldverschreibungen, Geldmarktfondsanteile und Repogeschäfte zusammen. Bankschuldverschreibungen sind Wertpapiere, bei denen sich die Bank verpflichtet am Ende der Laufzeit den Nennwert zurückzuzahlen. Während der Laufzeit zahlt die Bank dem Käufer Zinsen auf das eingesetzte Kapital. Auf Geldmarktfonds und Repogeschäfte gehen wir in weiteren Videos näher ein. Du musst nur eins wissen: all diese Formen haben eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Sie sind also noch kurzfristig, aber wesentlich langfristiger als die Geldmengen M1 und M2.

Merke dir also ganz einfach: von M1 über M2 zu M3 steigt jeweils der benötigte Zeitraum, um das gebundene Geld in Bargeld umwandeln zu können.

Definition

Auch wenn wir gerade die Geldmengen M1 bis M3 definiert haben, ist eine genaue Definition sehr schwierig. Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Einlagearten und kurzfristigen Finanzinstrumente sind fließend. Auch hat beispielsweise die Schweiz oder die USA andere Kriterien für die Definition der Geldmenge.

Abhängig von deiner Risikotragfähigkeit, deinem Risikoprofil und deinem Portfolio, kannst du einen Mix an verschiedenen Anleihen mit verschiedenen Ratings kombinieren.

Definition