Offene Immobilien-Sondervermögen.

Definition

Offene Immobilien-Sondervermögen bieten Anlegern die Möglichkeit, sich schon mit einem kleinen Anlagebetrag an großen Immobilienobjekten zu beteiligen und das ohne den Aufwand und die Kosten einer Direktinvestition in Immobilien.

Chancen

Offene Immobilien-Sondervermögen bieten Inflationsschutz, Aussicht auf zusätzliche Wertentwicklungen und Mieteinnahmen, welche den Anteilspreis weiter steigern.

Risiken

Zu den Risiken gehören die Preisschwankungen auf dem Immobilienmarkt als auch das Aussetzen der Anteilsrücknahme (Liquiditätsrisiko).

Weiterführende Videos

Dauer: 03:47

Textzusammenfassung

Einleitung

Gerade Privatanleger würden gerne eine eigene Immobilie besitzen, als auch in Immobilien investieren, um diese gewinnbringend zu vermieten oder zu verkaufen.

Da Immobilieninvestments meist ein hohes Startkapital benötigen, schließt diese Art des Investierens einen Großteil von Privatanlegern aus. Durch das Investieren in offene Immobilien-Sondervermögen ist es jedoch auch für die meisten Privatanleger möglich, in Immobilien gewinnbringend zu investieren.

Definition

Wie bereits gesagt bieten offene Immobilien-Sondervermögen Anlegern die Möglichkeit, sich schon mit einem kleinen Anlagebetrag an großen Immobilienobjekten zu beteiligen und das ohne den Aufwand und die Kosten einer Direktinvestition in Immobilien. Das Fondsmanagement trifft auch bei dieser Fondsart eine professionelle Auswahl im Sinne der gesetzlich vorgeschriebenen Risikostreuung und wird dabei von unabhängigen Objektbewertern unterstützt.

Aufbau

Offene Immobilien-Sondervermögen sind ähnlich wie andere Fondsarten aufgebaut. Durch den Kauf eines Anteils am offenen Immobilien-Sondervermögen wird der Anleger Miteigentümer an den Immobilien. Dadurch trägt er die Chancen als auch die Risiken des offenen Immobilien-Sondervermögens, auf welche wir später näher eingehen. Das offene Immobilien-Sondervermögen wird von einem Fondsmanagement verwaltet. Dieses Fondsmanagement analysiert Objekte, Nutzungsarten, Branchen der Mieter, Lage der Gebäude und Grundstücke, um neue Investitionen zu tätigen oder gegebenenfalls getätigten Investitionen wieder abzustoßen. Außerdem verwaltet das Fondsmanagement den Immobilienbestand. Neben den Immobilieninvestitionen investiert das Fondsmanagement auch in Liquiditätsreserven. Dazu gehören Bankguthaben, Geldmarkttitel und verzinsliche Wertpapiere.

Chancen & Risiken

Auf der Grundlage dieser Übersicht kann man sich schon ganz gut die Chancen als auch die Risiken ableiten.

Es ist wichtig, beide Seiten dieser Investmentmöglichkeit zu kennen und zu verstehen, um für sich die richtige Investitionsentscheidung treffen zu können.

Chancen

Beginnen wir mit den Chancen. Offene Immobilien-Sondervermögen bieten als Sachwertanlage einen Inflationsschutz. Dazu kommt, dass die Mieteinnahmen, die zu den laufenden ordentlichen Erträgen eines offenen Immobilien-Sondervermögens gehören, im Rahmen einer Mietpreisindexierung beispielsweise an die Inflationsratenentwicklung gekoppelt sein können.

Außerdem können Immobilien in ihrem Wert zusätzlich steigen, was mittel- bis langfristig auch die Mieteinnahmen oder den Wiederverkaufswert der Immobilie wieder erhöhen kann.

Dies wiederrum erhöht die Anteilspreise.

Dies wiederum erhöht die Anteilspreise. Da die Wertentwicklung offener Immobilien-Sondervermögen von den Mieteinnahmen und Wertentwicklungen der erworbenen Immobilien bzw. Grundstücke abhängt, Grundstücke als auch Immobilien nicht an der Börse notiert sind, müssen diese durch zwei externe, voneinander unabhängige Gutachter bewertet werden. Dies erfolgt vierteljährlich.

Ein kleines Detail hierzu: Vom Erwerbszeitpunkt bis 12 Monate danach werden die Immobilienobjekte zum Kaufpreis bewertet.

Anteilspreis

Wie setzt sich daraus also der Anteilspreis zusammen? Um den Anteilspreis zu berechnen werden Grundstücke und Immobilien mit dem zuletzt ermittelten Wert angesetzt, sonstige Vermögensgegenstände der Liquiditätsreserve (Wertpapiere und Bankguthaben) mit ihrem aktuellen Kurswert bzw. Wert des Guthabens in der Wertermittlung für das Sondervermögen berücksichtigt, Mieteinnahmen hinzugerechnet und Kosten als auch Kreditverbindlichkeiten abgezogen.

Risiken

Jetzt zu den Risiken. Der Immobilienmarkt unterliegt Preisschwankungen. Diese machen sich in den Anteilspreisen offener Immobilien-Sondervermögen im Vergleich zu anderen Fondsarten allerdings weniger stark bemerkbar.

Ein größeres Liquiditätsrisiko stellt die Möglichkeit der Aussetzung der Rücknahme der Anteile dar. Wenn eine zu große Anzahl an Anteilsinhabern in einem zu kurzen Zeitraum ihre Anteile zurückgeben will, kann die hierfür vorgesehene Liquiditätsreserve des Investmentvermögens zu klein werden. Denn Immobilien lassen sich nicht börsentäglich in Liquidität umwandeln. Um die Bestandsanleger zu schützen, kann die KVG in einem solchen Fall die Rücknahme der Anteile für einen gesetzlich begrenzten Zeitraum aussetzen.

Für die Anleger bedeutet dies, dass sie in dieser Zeit nicht über ihr eingesetztes Kapital verfügen können.

Außerdem sollte man beachten, dass Anteile, die nach dem 22. Juli 2013 erworben wurden, für mindestens 24 Monate zu halten sind und die Rückgabefrist ganze 12 Monate betrifft.

Wie immer, sollte man neben den reinen Bruttorenditen auch die Kosten einer Anlage betrachten. Der Ausgabeaufschlag eines offenen Immobilien-Sondervermögens liegt zwischen dem der Renten- und Aktienfonds.

Anlegerkreis

Zum Schluss erklären wir dir, für welchen Anlegerkreis mit welchen Anlegermotiven offene Immobilien-Sondervermögen geeignet sind.

Offene Immobilien-Sondervermögen sind geeignet für Anleger mit langfristigem Anlagehorizont, welche auch sicherheits- und sachwertorientiert investieren möchten. Somit eignen sich offene Immobilien-Sondervermögen auch für die Risikodiversifikation in einem Investmentportfolio.

Offene Immobilien-Sondervermögen.

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Definition

Offene Immobilien-Sondervermögen bieten Anlegern die Möglichkeit, sich schon mit einem kleinen Anlagebetrag an großen Immobilienobjekten zu beteiligen und das ohne den Aufwand und die Kosten einer Direktinvestition in Immobilien.

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Chancen

Offene Immobilien-Sondervermögen bieten Inflationsschutz, Aussicht auf zusätzliche Wertentwicklungen und Mieteinnahmen, welche den Anteilspreis weiter steigern.

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Risiken

Zu den Risiken gehören die Preisschwankungen auf dem Immobilienmarkt als auch das Aussetzen der Anteilsrücknahme (Liquiditätsrisiko).

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Textzusammenfassung

Einleitung

Gerade Privatanleger würden gerne eine eigene Immobilie besitzen, als auch in Immobilien investieren, um diese gewinnbringend zu vermieten oder zu verkaufen.

Da Immobilieninvestments meist ein hohes Startkapital benötigen, schließt diese Art des Investierens einen Großteil von Privatanlegern aus. Durch das Investieren in offene Immobilien-Sondervermögen ist es jedoch auch für die meisten Privatanleger möglich, in Immobilien gewinnbringend zu investieren.

Definition

Wie bereits gesagt bieten offene Immobilien-Sondervermögen Anlegern die Möglichkeit, sich schon mit einem kleinen Anlagebetrag an großen Immobilienobjekten zu beteiligen und das ohne den Aufwand und die Kosten einer Direktinvestition in Immobilien. Das Fondsmanagement trifft auch bei dieser Fondsart eine professionelle Auswahl im Sinne der gesetzlich vorgeschriebenen Risikostreuung und wird dabei von unabhängigen Objektbewertern unterstützt.

Aufbau

Offene Immobilien-Sondervermögen sind ähnlich wie andere Fondsarten aufgebaut. Durch den Kauf eines Anteils am offenen Immobilien-Sondervermögen wird der Anleger Miteigentümer an den Immobilien. Dadurch trägt er die Chancen als auch die Risiken des offenen Immobilien-Sondervermögens, auf welche wir später näher eingehen. Das offene Immobilien-Sondervermögen wird von einem Fondsmanagement verwaltet. Dieses Fondsmanagement analysiert Objekte, Nutzungsarten, Branchen der Mieter, Lage der Gebäude und Grundstücke, um neue Investitionen zu tätigen oder gegebenenfalls getätigten Investitionen wieder abzustoßen. Außerdem verwaltet das Fondsmanagement den Immobilienbestand. Neben den Immobilieninvestitionen investiert das Fondsmanagement auch in Liquiditätsreserven. Dazu gehören Bankguthaben, Geldmarkttitel und verzinsliche Wertpapiere.

Chancen & Risiken

Auf der Grundlage dieser Übersicht kann man sich schon ganz gut die Chancen als auch die Risiken ableiten.

Es ist wichtig, beide Seiten dieser Investmentmöglichkeit zu kennen und zu verstehen, um für sich die richtige Investitionsentscheidung treffen zu können.

Chancen

Beginnen wir mit den Chancen. Offene Immobilien-Sondervermögen bieten als Sachwertanlage einen Inflationsschutz. Dazu kommt, dass die Mieteinnahmen, die zu den laufenden ordentlichen Erträgen eines offenen Immobilien-Sondervermögens gehören, im Rahmen einer Mietpreisindexierung beispielsweise an die Inflationsratenentwicklung gekoppelt sein können.

Außerdem können Immobilien in ihrem Wert zusätzlich steigen, was mittel- bis langfristig auch die Mieteinnahmen oder den Wiederverkaufswert der Immobilie wieder erhöhen kann.

Dies wiederrum erhöht die Anteilspreise.

Dies wiederum erhöht die Anteilspreise. Da die Wertentwicklung offener Immobilien-Sondervermögen von den Mieteinnahmen und Wertentwicklungen der erworbenen Immobilien bzw. Grundstücke abhängt, Grundstücke als auch Immobilien nicht an der Börse notiert sind, müssen diese durch zwei externe, voneinander unabhängige Gutachter bewertet werden. Dies erfolgt vierteljährlich.

Ein kleines Detail hierzu: Vom Erwerbszeitpunkt bis 12 Monate danach werden die Immobilienobjekte zum Kaufpreis bewertet.

Anteilspreis

Wie setzt sich daraus also der Anteilspreis zusammen? Um den Anteilspreis zu berechnen werden Grundstücke und Immobilien mit dem zuletzt ermittelten Wert angesetzt, sonstige Vermögensgegenstände der Liquiditätsreserve (Wertpapiere und Bankguthaben) mit ihrem aktuellen Kurswert bzw. Wert des Guthabens in der Wertermittlung für das Sondervermögen berücksichtigt, Mieteinnahmen hinzugerechnet und Kosten als auch Kreditverbindlichkeiten abgezogen.

Risiken

Jetzt zu den Risiken. Der Immobilienmarkt unterliegt Preisschwankungen. Diese machen sich in den Anteilspreisen offener Immobilien-Sondervermögen im Vergleich zu anderen Fondsarten allerdings weniger stark bemerkbar.

Ein größeres Liquiditätsrisiko stellt die Möglichkeit der Aussetzung der Rücknahme der Anteile dar. Wenn eine zu große Anzahl an Anteilsinhabern in einem zu kurzen Zeitraum ihre Anteile zurückgeben will, kann die hierfür vorgesehene Liquiditätsreserve des Investmentvermögens zu klein werden. Denn Immobilien lassen sich nicht börsentäglich in Liquidität umwandeln. Um die Bestandsanleger zu schützen, kann die KVG in einem solchen Fall die Rücknahme der Anteile für einen gesetzlich begrenzten Zeitraum aussetzen.

Für die Anleger bedeutet dies, dass sie in dieser Zeit nicht über ihr eingesetztes Kapital verfügen können.

Außerdem sollte man beachten, dass Anteile, die nach dem 22. Juli 2013 erworben wurden, für mindestens 24 Monate zu halten sind und die Rückgabefrist ganze 12 Monate betrifft.

Wie immer, sollte man neben den reinen Bruttorenditen auch die Kosten einer Anlage betrachten. Der Ausgabeaufschlag eines offenen Immobilien-Sondervermögens liegt zwischen dem der Renten- und Aktienfonds.

Anlegerkreis

Zum Schluss erklären wir dir, für welchen Anlegerkreis mit welchen Anlegermotiven offene Immobilien-Sondervermögen geeignet sind.

Offene Immobilien-Sondervermögen sind geeignet für Anleger mit langfristigem Anlagehorizont, welche auch sicherheits- und sachwertorientiert investieren möchten. Somit eignen sich offene Immobilien-Sondervermögen auch für die Risikodiversifikation in einem Investmentportfolio.